Wednesday, May 16, 2012

Gedanken zum Thema Ernährung usw.

Wie ich in unserem letzten Newsletter (Mai 2012) erwähnt habe, beschäftigen wir uns gerade mit den Themen Ernährung, Anbaumethoden und unserem Bezug zum Essen.

Wenig überraschend, dass Gott zu dem Thema schon lange etwas zu sagen hat. So legt er dem Volk Israel im Propheten Jesaja ans Herz: "Warum wiegt ihr Geld ab für das, was kein Brot ist, und euren Verdienst für das, was nicht sättigt? Hört doch auf mich, und eßt das Gute, und eure Seele labe sich am Fetten!" [Jes 55:2] Wußtest du, dass es über 900 Millionen Menschen auf dieser Welt gibt, die nie genug zu essen bekommen, um satt zu werden - und dass diese Zahl sich vergrößert anstatt geringer zu werden? Wußtest du aber, dass es darüber hinaus ca. 2 Milliarden (!) Menschen auf der Welt gibt, die nicht die Vitamine und Mineralstoffe bekommen, die ihr Körper braucht? (Quellen: http://www.drk.de/news/meldung/6744-zusammenfassung-weltkatastrophenbericht-2011-hunger-und-unterernahrung.html, mit Link zum Originalbericht; http://www.unicef.org/nutrition /index_bigpicture.html [Englisch]). Und dazu gehörst du vielleicht auch bald. Schau mal an, was in den Lebensmitteln steckt, die du tagtäglich verzehrst. Oder wie dein Essen gemacht wird (wobei einem da sehr schnell der Appetit vergeht).

Die Gründe für Hunger und Unterernährung sind, genauso wie die Auswirkungen, sehr vielfältig und oft nicht leicht zu erkennen. Dazu gehören ausbeutende Anbaumethoden, gesundheitsgefährdende Herstellungsmethoden, Profitmaximierung, Bevormundung von Drittweltländern, Naivität, ein falsches Welt- und Menschenbild, Bequemlichkeit und Ignoranz. Es ist sicher keine Übertreibung, wenn ich behaupte, dass sich jedes anhaltende Problem der Menschheit auf eine falsche Weltanschauung zurückführen lässt. Denn was ich glaube, wird immer beeinflussen, was ich tue. Um so mehr sind wir aufgerufen, anhand einer biblischen Weltanschauung Antworten und Lösungen zu den aktuellen Fragen und Problemen zu finden.

Leider haben sich Christen dabei bislang nicht im großen Stil hervorgetan. Ein Grund für die Passivität liegt in der (falschen) Vorstellung, dass eines Tages, wenn Jesus wiederkommt (dieser Teil stimmt noch), Er uns alle weit, weit weg in den Himmel mitnehmen wird und alles, was auf und mit der Erde passiert ist, keine Bedeutung mehr hat. Ohne die theologische Begründung in der nötigen Tiefe zu geben, nur so viel:
Jesus nachzufolgen heißt, dass unser Leben - unser Denken und Handeln, unsere Zeit, unsere Arbeit, unsere Sicht auf Mann, Frau, Geld, Essen, die Welt und alles darin - einen Filter hat: den liebenden Blick Jesu. Alles sehen wir nur dann richtig, wenn wir mit Seinen Augen sehen.

Dazu gehört die Erde, auf der wir leben, und die Geschöpfe in ihr, seien es Menschen, Tiere oder Pflanzen. Einer der bekanntesten Verse der Bibel lautet: "Denn so hat Gott den Kosmos (gr. für diese Welt und alles darin) geliebt, dass Er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat. Denn Gott hat Seinen Sohn nicht in den Kosmos gesandt, dass Er den Kosmos richte, sondern damit der Kosmos durch Ihn errettet werde." (Johannes 3:16-17) Von Anfang an hat Gott über Seine Schöpfung gesagt, dass sie gut ist - und Er hat Seine Meinung nicht geändert! Wer also zu Seinen Kindern gehört, ist besonders dazu aufgerufen, mit Ihm zusammen die schrecklichen Auswirkungen des Sündenfalls rückgängig zu machen. Und das beinhaltet eben auch, dass wir uns fragen: wie nutze ich die Schöpfung? Auf welche Weise kann ich Essen produzieren, das gesund ist, und dabei auch die Schöpfungsgrundlage (also die Umwelt) nicht zerstört, sondern erhält?

Einige Leute leisten hier schon hervorragende Arbeit. Umgeworfen hat uns zum Beispiel die Dokumentation "Back to Eden". Es ist erstaunlich, wie mühelos und dabei so ertragreich Anbau sein kann. Aber es verdeutlicht, wie Gott sich unsere Aufgabe anfangs vorgestellt hat - sinnvolle Arbeit, den Garten zu bebauen, ohne sich dabei abmühen zu müssen. Den Film und weitere Informationen gibt es hier: http://backtoedenfilm.com/

Und Freunde von uns haben sich gerade bei einer interessanten Organisation weitergebildet. Sie nennt sich Living Seeds Initiative, und eines der Ziele ist, mit einer an der Schöpfung orientierten Anbauweise selbst in unwirtlichen Gegenden Nahrung produzieren zu können und so dem weltweiten Hunger - sei es nach Essen überhaupt, sei es nach den nötigen Vital- und Mineralstoffen - zu begegnen. Die Website findet ihr hier: http://www.livingseedsinitiative.org/Home.html

Was denkst du darüber?

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